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TSV Herren – TC Staufenberg 3:3 (So. 17.07.2022)

Herren punkten am letzten Spieltag gegen starken Vizemeister.

Achter und damit letzter Spieltag der diesjährigen Bezirksoberliga-Saison – die Herren des TSV trafen auf den gescheiterten Titelaspiranten aus Staufenberg. Die widrigen Platzumständen und einer mehr als unglücklichen Court-Ansetzung geschuldete Niederlage in Schauenburg verkraftete man ohne Probleme. Dienstag traf sich Abteilung Spaß, Donnerstag Gruppo Serve and Volley und spätestens Samstag wurde sich bei allerhand Assen das nötige Selbstvertrauen für den kommenden Gegner geholt.
Staufenberg, die südlichste Gemeinde Niedersachsens, stieg vergangene Saison aus der Gruppenliga ab und befand sich diese Saison lange Zeit im Titelrennen um die Meisterschaft der Bezirksoberliga Nordhessen. Nach fünf gewonnenen Spielen in Serie strauchelte das Team aus Niedersachsen jedoch, spielte zunächst in Hersfeld nur Unentschieden und verlor vergangene Woche sogar in Calden 1:5, sodass mit einem Sieg in der VW-Stadt heute wirklich nicht zu rechnen war.
Hertingshausen traf sich früh, lauschte zunächst der Video-Analyse ihres Taktik Coaches Müller, ehe einer Runde um den Baunsberg das sonntäglich Einschlagen folgte. Punkt 08:30 Uhr reisten nicht nur die Gegner an, sondern stand Hertingshausen einsatzbereit an der Theke. Während sich die heutigen Kontrahenten aus Niedersachsen noch behutsam einschlugen, schaltete man im Bauna-Tal einen Gang hoch und zelebrierte mit einer Runde Hütt Hefeweizen am Glas den verdienten Klassenerhalt. Bezirksoberligist simma – und bleiben wir, das stand längst vor der heutigen Partie fest.
Den Spieltag eröffneten unsere ewige Eins, K. Sonnenschein, sowie A. Müller an Zwei, die Ihren Staufenberger Vizemeister-Kontrahenten das Fürchten lehren wollten. Sonnenschein gelang dies nur spielweise, sodass zwar dank eines gewonnenen Spiels die gemäß Strafenkatalog fällige Höchststrafe abgewendet werden konnte, Hertingshausen das Spiel jedoch letztlich klar mit 0:6 und 1:6 verlor. Müller gestaltete sein Spiel deutlich offener, konnte dank etlicher Winner Satz 1 mit 6:3 verdient für sich entscheiden und blieb trotz eines 2:6 auch im zweiten Satz stets am Ball. Der folgerichtige Matchtiebreak schien kurzzeitig Spannung mit sich zu bringen, als Müller 3:9 in Rückstand geriert, spätestens beim zwischenzeitlichen 9:9-Seitenwechsel wusste jedoch jeder der heute anwesenden 54 Zuschauer, dass das Match nur einen Sieger aus Hertingshausen verdient haben kann – ein 12:10 und ein verdienter Punkt für Hertingshausen schienen die logische Folge. Well done, Adrian!
Da man aufgrund aufwendiger Platzpflege-Arbeiten heute in Hertingshausen nur zwei bespielbare Plätze vorfand, gingen erst jetzt unsere Drei, M. Schulz sowie unsere Vier, J. Kolmsee ins Rennen. Bei strahlendem Sonnenschein und knapp 30° Celcius fand Schulz kaum ins Spiel. Zu viele Fehler waren Ursache eines folgerichtigen 0:6 im ersten Satz, sollten aber längst nicht die Vorentscheidung bedeuten. In Satz 2 holte sich Schulz Punkt um Punkt und konnte schließlich sogar den Tiebreak für sich entscheiden. Im Matchtiebreak fehlte leider neben der Souveränität auch etwas das nötige Glück, sodass Schulz sein Match mit 0:6, 7:6 und 9:11 letztlich knapp verlor – schade, aber Kopf hoch, gut gespielt!
J. Kolmsee erledigte seine Aufgabe hingegen deutlich besser. In einem Spiel, in dem der Gegner teils abwesend wirkte, konnte Kolmsee ein jederzeit ungefährdetes 6:1 und 6:0 einfahren – Kompliment, der erste Saisonsieg für unsere etatmäßige Sieben, das macht Lust auf mehr!
Mit einem zwischenzeitlichen 2:2 ging es somit nun in die Doppel-Partien des heutigen Tages. Der Hertingshäuser Mannschaftsrat tagte, dies jedoch mit der Absicht das Unentschieden heute unbedingt sichern zu wollten. Folgerichtig bildeten Doppel-Routinier Duhme und Goldjunge Stocker ein heute unschlagbares Doppel Zwei, dessen Sieg fest einkalkuliert wurde, während der eingewechselte B. Kell und M. Schulz Doppel Eins stellten.
Duhme und Stocker dominierten ihre Gegner vom ersten Aufschlag an, sodass man das 6:0, 6:1 noch als schmeichelhaftes Ergebnis für Staufenberg bezeichnen kann. Kell und Schulz schickten sich an, es Doppel Zwei gleich zu tun, scheiterten hier aber an ihrem eigenen Siegesanspruch. Mit 0:6, 0:6 ging Doppel Eins verloren, sodass ein folgerichtiges, leistungsgerechtes, in der Höhe absolut verdientes 3:3 auf dem Spielberichtsbogen eingetragen wurde, das erste Unentschieden der Saison für Hertingshausens Herren.
Das heutige Grillen fiel zum Abschluss der Saison gewöhnt üppig aus, bei Nudel- sowie Schichtsalat, groben Bratwürstchen sowie Steaks ließ man sich nicht nur das ein oder andere Hefeweizen schmecken, sondern philosophierte gemeinsam mit dem Gegner über die zurückliegende Saison. Unseren Staufenberger Kontrahenten wünschen wir für die Zukunft selbstredend nur das Beste. Nichtsdestotrotz muss an dieser Stelle bemerkt werden, dass am glor- und ruhmreichen TSV aus Hertingshausen kommende Saison kein Weg vorbeiführen wird, das steht fest. Gang egal ob als eingespielte Vierer-, oder als sinnvoll verstärkte Sechser-Mannschaft, egal ob mit der ersten, unserer Zweiten oder gar unserer Dritten – mit Hertingshausen ist kommende Saison nicht zu spaßen, wir greifen wieder vorne an, das ist klar!
Allen Fans, Gönnern und Sponsoren sei an dieser Stelle für ihr zahlreiches Erscheinen zu danken. Nicht nur, dass wir die vergangenen vier Heimspiele gemeinsam 98 Hefeweizen, 68 Pils sowie eine nennenswerte Zahl Radler verköstigten, auch der immer fortwährende Zusammenhalt des Kollektivs muss hier Erwähnung finden. So scheint es nur die folgerichtige Konsequenz, dass das Team um Mannschaftsführer Kell Mitte Oktober gen Palma de Mallorca auf Abschlussfahrt abheben wird. Wir lassen von uns hören, das ist versprochen, freut euch drauf!
(L. Duhme) 


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TG Schauenburg – TSV Herren 5:1 (So. 10.07.2022)

Hertingshausen verliert Vorstadt-Derby überraschend deutlich!

Der siebte Spieltag der diesjährigen Bezirksoberliga-Saison hielt nun endlich das lang ersehnte Derby parat. Spielte die Tennisgemeinschaft aus Schauenburg in der vergangenen Saison noch eine Liga höher, kreuzten sich nun nach dem sang- und klanglosen Abstieg der Schauenburger aus der Gruppenliga nach langer Zeit wieder die gemeinsamen Tennis-Wege. Die Vorzeichen schienen für beide Mannschaften ähnlich gut, nachdem sowohl Schauenburg als auch Hertingshausen am vergangenen Wochenende deutliche Auswärtssiege feiern durften. Für die Jungs aus Elgershausen war dies bereits der dritte Sieg, sodass sich die Mannschaft rund um Mannschaftsführer T. Holzhauer auf einem soliden vierten Platz wiederfinden konnte.
Während sich die Mannschaft um 08:00 Uhr in der Früh noch auf der heimischen Anlage im schönen Baunataler Stadtteil Hertingshausen einschlug, man die Schulter etwas lockerte, pilgerten die ersten Anhänger bereits nach Elgershausen. Ob zu Fuß, klimafreundlich per Rad, oder klassisch mit dem Personenkraftwagen, mehrere Dutzend Filzballsympathisanten aus der VW-Stadt wollten sich den heutigen Leckerbissen nicht entgehen lassen.
Dem Derby absolut nicht gerecht werden konnte heute leider die Ansetzung auf Court No. 3 und 4 der Schauenburger Anlage. Die Gastgeber zogen es vor ihren Center-Court den 40er Herren zu überlassen, welche zwar aktuell um die Meisterschaft der Gruppenliga kämpfen, mit ihrem heutigen Match gegen die Jungs aus Butzbach aber längst nicht eine derartige Strahlkraft entfachen konnten, wie es zweifelsohne das Herren-Derby zwischen Schauenburg und Hertingshausen tat. Nicht nur, dass Court 3 und 4 für derartig viele Zuschauer absolut ungeeignet waren, auch sportlich war gutes Tennis auf den Sandkästen von Elgershausen kaum möglich. Note 6, setzen.
Der zuletzt so erfolgreiche J. Stocker eröffnete an Vier spielend das Derby, ehe wenige Minuten später A. Müller nachzog. Während Stocker erstmals seit 49 Tagen wieder ein Match verlor und sich in einer engen Partie seinem Kontrahenten D. Kruppa mit 4:6, 4:6 geschlagen geben musste, lief es bei Youngster Müller deutlich besser. Gegen T. Holzhauer konnte Müller Satz 1 für sich entscheiden (6:3), strauchelte im zweiten Satz nur kurz (2:6) und wusste im Matchtiebreak das Momentum wieder zu seinen Gunsten zu nutzen – 10:7 und ein frenetischer Jubel des Hertingshäuser Anhangs waren die Folge, Gänsehautmoment. 1:1 nach den ersten beiden Spielen, Hertingshausen schien beim Gruppenliga-Absteiger aus Schauenburg gut gestartet zu sein.
Im zweiten Durchgang galt es nun für Duhme und Sonnenschein mindestens das Unentschieden zu verteidigen. Während sich die ewige Eins, K. Sonnenschein, im Match gegen seinen Elgershäuser Gegner teuer verkaufte und seinem Ruf als schönste einhändige Rückhand Nordhessens über weite Strecken gerecht werden konnte, erwischte L. Duhme einen rabenschwarzen Tag. Duhme verlor überraschend deutlich mit 0:6, 0:6 und reihte sich damit in die Riege der Brillenträger ein. Sonnenschein unterlag letztlich leider auch (3:6, 2:6), sodass Hertingshausen mit 1:3 in Rückstand geriet.
Die bevorstehenden Doppel sollten zumindest den Punktgewinn ermöglichen. Hertingshausen schickte Müller & Duhme als vielversprechendes Doppel 1 ins Rennen, Sonnenschein & Stocker schienen als Doppel 2 ein aussichtsreiches Duo darzustellen. Beide Matches verliefen eng, waren sportlich trotz des schwierigen Untergrundes die meisten Ballwechsel sehr sehenswert – und gingen ähnlich knapp verloren. Müller & Duhme unterlagen im Matchtiebreak (6:3, 2:6, 5:10) ihren stark aufspielenden Elgershäuser Widersachern Holzhauer & Kruppa, Sonnenschein & Stocker verloren gegen starke Elgershäuser ebenfalls in drei Sätzen (4:6, 6:3, 8:10). Statt einem 3:3 stand nun nach zwei verlorenen Matchtiebreaks in den Doppeln leider ein 1:5 auf dem Spielberichtsbogen des heutigen Derbys – so knapp kann ein so deutliches Ergebnis eben ausfallen.
Beim gemeinsamen Verköstigen einiger Gerstenkaltschalen fühlte man sich auf der Schauenburger Anlage plötzlich wie zu Hause, als leckeres, eiskaltes Luxus Pils der Marke Hütt für einen runden Taler die Besitzer wechselte – fast so schön, wie nach einem Sieg im heimischen Werraweg in Hertingshausen.
Apropos Sieg … den wollen die Hertingshäuser am kommenden Sonntag daheim gegen die Jungs vom TC aus Staufenberg einfahren, wenn sich der designierte Vizemeister zum Saisonabschluss die Ehre in der VW-Stadt geben wird. Staufenberg verlor heute übrigens das Topspiel bei Jahn Calden – die sind also schlagbar, easy, packen wirs an!
(L. Duhme) 

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TC BW Kassel – TSV Herren  0:6  (So. 03.07.2022)


 


Der sechste Spieltag der diesjährigen Bezirksoberligasaison wurde schon nach Veröffentlichung des Spielplans als einer der Schlüsselspieltage der gesamten Saison 2022 ausgemacht. Auswärtsspiel beim Tennisclub Blau Weiß Kassel, das bedeutet nicht nur ein sportliches Kräftemessen auf Augenhöhe, sondern vor allem auch ein Auswärtsspiel bei einem der größten, erfolgreichsten und ruhmreichsten Vereine der Documenta-Metropole Kassel. Der Club mit Herkulesblick, wie sich Blau Weiß vollkommen zurecht gerne selbst tituliert, vereint heute knapp 500 aktive TennisspielerInnen auf seiner Anlage am Fuße des größten Berkparks Europas und spielt in nahezu jeder Altersklasse im Tennisbezirk Nordhessen ganz vorne mit. Unvergessen der Gewinn der Hessenmeisterschaft der Damen 40 am 11. September des vergangenen Jahres und der damit verbundene Aufstieg in die Regionalliga Süd-West, zu dem wir an dieser Stelle wiederholt gratulieren wollen. Tennis in Kirchditmold ist Blau und Weiß!

Von Glanz und Glamour der künftigen Gastgeber unbeeindruckt trainierte man in Hertingshausen vergangene Woche gewohnt fokussiert. Stand am Kondi-Dienstag vor allem die Ausdauer im Vordergrund, konzentrierte man sich am Donnerstag insbesondere auf die Technik, ehe am Samstag bei Spiel und Spaß die Schulter freigemacht und sich gegenseitig stark geredet wurde. Sonntagmorgen traf man sich dann zum Einschlagen um 07:30 Uhr auf der heimischen Anlage. Zwischen Sprinklern, Hase und Igel, schlug sich ein Hertingshäuser Sextett ein, dem man schon aus der Entfernung ansah, dass es heute zum Siegen verdammt war. Pünktlich um 08:15 Uhr setzte sich der Tross Richtung Kassel in Bewegung. Von den Gastgebern war beim Eintreffen auf der Anlage Am Berggarten 61 weit und breit keine Spur, sodass kurzer Hand ein erstes Mal im Regelwerk die gültigen Statuten bzgl. dem Erscheinen 15 Minuten vor Spielbeginn eingesehen wurden. Während man noch Paragraphen wälzte und versuchte eine Leitung nach Offenbach zum Hessischen Tennis-Verband herzustellen schien die Heimmannschaft ihren Schlaf beendet zu haben und kreuzte übermüdet auf ihrer Anlage auf. Sollten das wirklich die Jungs sein, die uns zurück in die Bezirksliga schießen?! Wohl kaum …
Blau Weiß´ heutiges Herren Quartett stellte sich nahezu von allein auf. Während Unterstützung von der Verbandsliga-Herren 30 aufgrund eines Auswärtsspiels in Südhessen nicht zu erwarten war, laboriert Mannschaftsführer K. Binder weiterhin an Patellasehnen-Problemen – wir wünschen auf diesem Wege die beste Besserung. Dr. L. Pinkert führte die Mannschaft der Kirchditmolder heute an Eins an, gefolgt von Newcomer P. Heipel an Zwei, Routinier J. Brammen an Drei und J. Pfleging an Vier. Hertingshausen konnte nach vier Pleiten in Folge endlich wieder personell aus dem Vollen schöpfen und schickte die ewige Eins, K. Sonnenschein, Youngster A. Müller, Reiserückkehrer L. Duhme sowie Goldjungen J. Stocker ins Rennen.
Da auf der Anlage mit Blick auf das Wahrzeichen und Weltkulturerbe von Kassel, den Herkules, mächtig Betrieb herrschte, standen für die Herren-Matches heute nur zwei Plätze zu Verfügung. A. Müller und J. Stocker eröffneten siegeshungrig die Spieltage und wussten ab dem ersten Aufschlag zu überzeugen. Müller trieb mit feinsten Topspin Bällen auf die Grundlinie seinen ungeduldigen Gegner zur Weißglut und gab in einem bockstarken Match lediglich ein einziges Spiel an seinen Kasseler Kontrahenten ab (6:0, 6:1). Stocker knüpfte an seine imposante, drei Matches umfassende Siegesserie an und unterstrich seine Ambitionen kommende Saison in Hertingshausens Setzliste weit vorne stehen zu wollen. Mit einem überzeugenden 6:3 und 6:4 konnte Hertingshausen an Vier den zweiten Punkt des Tages landen – Auftakt nach Maß für die Jungs aus dem Bauna-Tal. Auf der Anlage am Fuße des Bergparks roch es nicht nur verdammt nach frischer Bratwurst vom Grill, sondern auch nach dem ersten Sieg der Hertingshäuser seit dem ersten Spieltag (Anm. d. Red.: 4:2 in Lohne).
Die „zwote Runde“ bestand heute aus der ewigen Eins, K. Sonnenschein auf Center und L. Duhme auf Court No. 1. Während Hertingshausens heutige Drei, L. Duhme, von seinem Gegner vor keinerlei Probleme gestellt wurde (6:2, 6:1), wusste Sonnenschein den zahlreichen Zuschauern auf der Anlage Am Berggarten enge Ballwechsel zu bieten. Mit 6:3 und 7:5 verwandelte jedoch auch Kai seinen ersten Matchball sehenswert per einhändiger Rückhand Cross und brachte den vierten Sieg des Tages für die Hertingshäuser aufs Tableau. Wow. Ein klarer Fingerzeig im Abstiegskampf, eine Ansage an die Kirchditmolder Kontrahenten im heutigen Sechs-Punkte-Spiel und ein klares Statement an die Liga, dass auch 2023 in jedem Bezirksoberliga-Navi der Werraweg in Baunatal-Hertingshausen eine Rolle spielen wird!
Für die Doppel entschied sich der Mannschaftsrat nicht nur unsere Doppel-Spezialisten (Kapitän Kell sowie M. Schulz) aufzustellen und hier heute definitiv auf 6:0 zu gehen, sondern auch unseren Dauerbrennern Sonnenschein und Stocker eine Pause zu gönnen. Beide spielten diese Saison als einzige bisher jede einzelne Minute durch und hatten sich nach sechs kräftezehrenden Einzeln ihre Pause redlich verdient. Doppel 1 bildete sich heute erneut aus Kell und Müller – alle guten Dinge sind drei, in Doppel 2 gabs eine Neuauflage des ersten Spieltages, Duhme und Schulz schickten sich an ihren beiden Kirchditmolder Kontrahenten einen weiteren Punkt abzutrotzen.
Während der Gewinn von Doppel 2 zu keinem Zeitpunkt gefährdet schien, M. Schulz mit allerhand durchgezogener Rückhand-Winner ligaweit aufhorchen ließ, gestaltete sich ein Gewinn von Doppel 1 auf Center deutlich umkämpfter. Duhme und Schulz erledigten die Pflichtaufgabe routiniert (6:1, 6:4) und stellten somit einen fünften Sieg für Hertingshausen auf die Anzeigetafeln. Das die Gazetten füllende „Himmel-und-Hölle“-Duo, Kell & Müller, unterlag im ersten Satz ihren Blau Weißen Gegnern mit 2:6, wusste sich aber im zweiten Satz deutlich hochpreisiger zu verkaufen. Blieb es die ersten Spiele des Satzes noch ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, schien der Hertingshäuser Zug irgendwann keine Bremse mehr zu haben. Kell und Müller gewannen Satz 2 wie im Rausch mit 7:5 und standen sich nun eines Matchtiebreaks konfrontiert. Kell fing plötzlich an Tennis zu spielen und traf mit seinem Ball zum 10:7 Siegtreffer seinem Gegner zufolge das erste Mal wirklich den Ball – habe ich zwar redaktionell nichts zu entgegnen, ist uns aber verdammt Recht so! Glückwunsch, TSV! 6:0 Auswärtssieg!
Den Blick auf die anderen Plätze der Liga warf man heute nur Pro-Forma. Konnte ergebnistechnisch vor allem das 3:3 Unentschieden der Hersfelder bei Staufenberg überraschen, nahm man Lohnes Punkt gegen Verna-Allendorf/Jesberg lediglich schulterzuckend hin. Abstiegskampf? Damit braucht sich in Hertingshausen spätestens seit 14:23 Uhr Kirchditmolder Ortszeit nur noch am Rande mit beschäftigt zu werden. Schauenburgs 6:0 Auswärtssieg bei Vellmars Zwote schien hier heute schon mehr Thema zu sein, sind die Jungs aus Elgershausen schließlich der nächste Gegner unserer Herren.
Glückselig verköstigte man nach dem Spiel gemeinsam mit dem Gegner noch ein leckeres Wiener Schnitzel sowie ein halbes Dutzend Hefe-Weißbier der hiesigen Gastronomie, ehe man gemeinsam den Heimweg gen Bauna-Tal antrat. Am Stand des TSV Hertingshausen auf dem heimischen Stadtfest wurde kurzer Hand noch zusammen mit Fans, Sympathisanten, Sponsoren und Gönnern der Klassenerhalt gefeiert, ehe in der Captains Corner ein phänomenaler, in jedem Fall unvergesslicher Spieltag ein würdiges Ende fand.
Das erste 6:0 für Hertingshausen seit 686 Tagen, als man damals noch eine Liga tiefer seinen Herleshäuser Kontrahenten in Osthessen das Fürchten lehrte, bedeutet zeitgleich nun auch den Klassenerhalt. Nur winzige, theoretische, an dieser Stelle zu Recht zu vernachlässigende Wahrscheinlichkeiten stehen einem Verbleib des TSVs in der Bezirksoberliga entgegen. Nichtsdestotrotz wird man sich kommende Woche im Derby gegen die Elgershäuser viel vorgenommen haben – das ist sicher. Richtung Blau Weiß gehen an dieser Stelle wie üblich die besten Wünsche, toi toi toi, ihr packt das schon noch irgendwie, notfalls führt euch eben ein kurzer Ausflug über die Bezirksliga dann in 2024 wieder zu uns, wir würden uns in jedem Fall freuen – und irgendwie gehört der TC BW Kassel ja schon dazu, zum professionellen nordhessischen Tennis-Zirkus, da waren sich heute alle einig.
Allen Filzballbegeisterten sei der kommende Sonntag (10. Juli) ans Herz gelegt, wenn der TSV zum Derby in Schauenburg gastiert – Aufschlag ist auf der Anlage am Saalweg in Elgershausen um 09 Uhr. Kommt zahlreich, kommt durstig!

(L. Duhme) 

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 TSV Herren - MSG Verna-Allendorf/Jesberg 2:4 (19.06.2022)

 Negativtrend hält weiter an – VW-Städter weiterhin außer Form! 

Beim Blick auf den Spielplan rieben sich viele Sportbegeisterten die Augen: War die Partie ursprünglich für den 1.Mai angesetzt und dann doch kurzfristig auf Grund der Platzverhältnisse verschoben worden. Damit nicht genug, der neue Termin fiel, aufgrund des engen Spielplans, auf das Wochenende des City-Club Turniers… Ein wahrer Schock und damit einhergehend ein Zwiespalt für jeden treuen TSV-Anhänger. Zwei elektrisierende Sportevents zeitgleich, super Wetter und jeweils die Möglichkeit, sich das ein oder andere Erfrischungsgetränk einzuverleiben. Wie kann man sich da richtig entscheiden? Unmöglich!
Nun aber genug von dem organisatorischen Hick-Hack des Wochenendes und Fokus auf das sportliche: Nachholspieltag! Tabellenplatz 7 gegen 6! Für beide Mannschaften die Chance, in der Tabelle Boden gut zu machen und für unsere VW-Städter den Negativlauf der letzten Wochen zu beenden.
Personell stellte sich der TSV an diesem Wochenende ganz von allein auf. So verweilten L. Duhme und M. Schulz im Urlaub auf Mallorca bzw. Nea Skioni und verfolgten das Geschehen aus der Ferne. Im mit Hertingshausen-Stickern übersäten Megapark dachte man wohl auch kurz über eine Live-Übertragung des Matches nach, aber man entschied sich letztendlich knapp dagegen und spielte erneut Layla von DJ Robin. Da muss unser Marketing-Guru L. Duhme wohl weiter Überzeugungsarbeit leisten, um in Zukunft mehr Tennisfreunde vom magischen TSV zu begeistern. Personell schlechter erging es an diesem Wochenende nur Ajax Dauerstramm, die trotz mehrfachem Aufruf, partout keinen Spieler zur Turnierleitung des City-Club Turniers schicken konnten.
Das Hertingshausen-Aufgebot ließ sich somit im Spielbericht wie folgt: K. Sonnenschein, A. Müller, B. Kell und J. Stocker.  Zeitgleich auf allen 4 Plätzen wurde gestartet und alle waren sich einig, trotz der sommerlichen Temperaturen musste eine Leistungssteigerung her.
Auf Platz 1 konnte K. Sonnenschein leider keinen Einzelsieg verbuchen und unterlag, überraschend deutlich, mit 2:6 1:6. Dasselbe galt an diesem Tag für A. Müller, welcher ebenfalls nicht zu seiner Form vom Vorjahr finden konnte und sich mit 2:6 2:6 seinem Gegner geschlagen geben musste. Kapitän B. Kell konnte auch nicht genügend spielerische Akzente setzen, um den Gegner in Richtung einer Niederlage zu drängen. Ergebnis hier am Ende 2:6 0:6, insgesamt von Position 1-3 enttäuschend, wie schon in den Spielen zuvor. Einzig J. Stocker hatte das Spielglück auf seiner Seite und belohnte sich nach Startschwierigkeiten mit einem Sieg im Match-Tiebreak: 4:6 6:4 10:4. Stark Jannik, einer der wenigen Lichtblicke der vergangenen Wochen.
Trotzdem stand wieder ein 1:3 nach den Einzeln auf dem Spielberichtsbogen. Immerhin noch die Chance, zumindest ein Remis einzufahren und diesen bis dato gebrauchten Tag zu retten. In Doppel 1 dominierte die Paarung K. Sonnenschein und J. Stocker die Gegner nach Belieben und ebneten mit ihrem 6:2 6:1 den Weg für die Punkteteilung. Leider konnte Doppel 2, namentlich A. Müller und B. Kell, Doppel 1 nicht gleichtun und unterlagen trotz gutem Start den Gegnern mit 3:6 1:6.
Am Ende des Tages mussten die Hertingshäuser also den nächsten herben Dämpfer hinnehmen und verbleiben im unteren Teil der Tabelle. In 2 Wochen steht dann erneut ein Kellerduell bei BW Kassel (03.07.2022; 9:00 Uhr) an. Bis dahin sollten die VW-Städter neuen Mut schöpfen, um den Bock endlich umzustoßen.
(A. Müller)

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TSV Herren – TSV Jahn Calden 2:4 (So. 12.06.2022)

Dritte Pleite in Folge für die VW-Städter!

Ob Staufenberg oder Calden – Hauptsache Italien. Dass sich im letzten Spielbericht der Fehlerteufel eingeschlichen hatte und man heute nicht gegen den ungeschlagenen Primus Staufenberg, sondern nur Verfolger Jahn Calden ran musste , merkten die Hertingshäuser spätestens als ihre Gegner am Sonntagnachmittag, kurz vor 14.00 Uhr, die bereits gut besuchte Anlage betraten. Mehrere Dutzend Zuschauer wohnten am heutigen Nachmittage der Partie bei und drückten mehrheitlich den Hertingshäuser Gastgebern die Daumen.
Nach zwei Niederlagen in Folge (0:6 in Hersfeld, 2:4 gegen Vellmars Zwote) musste mal wieder gewonnen werden. Chancen rechnete man sich aus, da Caldens etatmäßige Eins, M. Kunick, es heute nicht auf den Spielberichtsbogen schaffte. Hertingshausen im Vergleich zum letzten Spiel wieder stark verändert, Duhme pausierte ermüdungsbedingt, dafür rückte der wiedergenesene Müller zurück ins Team – welcome back, Adrian.
Die ewige Eins, K. Sonnenschein, eröffnete auf Court 1 den Spieltag gegen seinen Caldener Kontrahenten J.  Proll. Relativ überraschend ging der erste Satz verloren und auch in Satz 2 fand Sonnenschein nur selten wirksame Mittel seinen starken Gegner auf Augenhöhe zu begegnen, sodass Calden hier den ersten Punkt des Tages holen konnte, 4:6 & 1:6 aus Sicht der Gastgeber.
A. Müllers Comeback mündete in einem sehenswerten Spiel auf Court 2, indem er sich letztlich aber  seinem heutigen Gegner aus der Flughafen-Gemeinde Calden geschlagen geben musste, 2:6 & 2:6, Hertingshausen früh am Spieltag mit dem Rücken zur Wand.
Hoffnung machte man sich nun umso mehr auf Siege auf den unteren Plätzen, spielten die Gastgeber aus dem Bauna-Tal hier schon des Öfteren die entscheidenden Punkte ein. Der heute an Drei spielende Kell wusste den Heimvorteil nicht in Zählbares umzumünzen und reihte sich mit seiner 2:6, 1:6 - Niederlage leider bestens in die ernüchternden Ergebnisse seiner Mannschaftskollegen ein.
Lediglich unsere heutige Vier, J. Stocker, dominierte seinen Caldener Herausforderer ab dem ersten Aufschlagspiel und wusste mit einem 6:1 & 6:4 sehr zu überzeugen. 1:3 nach den Einzeln, ein wichtiger Restfunken Hoffnung auf den Punktgewinn blieb somit bestehen.
Der Mannschaftsrat tagte am fortgeschrittenen Nachmittag und man entschied sich für die bevorstehenden Doppel auf die exzellente Technik von M. Schulz zu setzen, der zusammen mit K. Sonnenschein ein starkes Doppel 2 bilden sollte und in die Mannschaft rotierte, Müller & Kell waren als Doppel 1 auf Wiedergutmachung aus – auch wenn sie sich damit einer eher schwierigeren Aufgabe konfrontiert gesehen haben.
Doppel 2 dominierte wie erwartet die Partie und konnte mit einem 7:5, 1:6, 10:5 den zwischenzeitlichen Spielstand verkürzen, 2:3 nur noch, stark gemacht Jungs, alle Hoffnungen lagen nun auf Doppel 1. Mit 2:6 und 3:6 boten Müller und Kell zwar ein über weite Strecken sehenswertes, teils sehr überzeugendes Match, mussten sich letztlich ihren Gegnern aber geschlagen geben.
Schade, wieder zu Hause verloren, wieder 2:4. Grrr. Bei Bratwurst und Bier studierte man gemeinsam mit dem Gegner die Tabelle der Bezirksoberliga – wenn auch die Gefühle kaum unterschiedlicher sein konnten. Jahn Calden schaffte den Sprung an die Spitze und führt mit einem Spiel mehr die Liga nun vor Staufenberg an – Hertingshausen hingegen steht nun auf Platz 6 und hat mit dem Nachholspiel gegen die Truppe aus Verna-Allendorf/Jesberg am kommenden Sonntag ein wirkliches Endspiel vor der Brust. Glückwünsche nach Calden an dieser Stelle, sympathische Truppe – wir würden uns freuen wenn sich auch 2023 wieder die Wege kreuzen würden, wünschen nichtsdestotrotz aber alles Gute für den Kampf um die Meisterschaft. Und für Hertingshausen heißt es nun: Kopf hoch, Brust raus, Hütt rein, weiter geht’s.
Wir sehen uns am Sonntag, 09.00 Uhr Spielbeginn auf heimischem Platz, jetzt gilt es!
(L. Duhme)

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TSV Hertingshausen – TC RW Vellmar II  2:4 (So. 29.05.2022)

Negativlauf der Hertingshäuser Herren hält an!

Nach der enttäuschenden 0:6-Pleite in Hersfeld vergangene Woche lag zu einem frühen Zeitpunkt der Saison bereits ein gehöriger Druck auf der Tennis-Herrenmannschaft aus dem Baunataler Stadtteil Hertingshausen. Ein Sieg musste her, am kommenden Sonntag, bei der Heimspielpremiere der diesjährigen Bezirksoberligasaison gegen die zwote Garde aus Vellmar.
Tags zuvor stand am Samstag noch das 100-jährige Vereinsjubiläum unseres glor- und ruhmreichen Turn- und Sportvereins von 1922 auf der Agenda, sodass die Herrenmannschaft in lockerer Atmosphäre Tennissportbegeisterten zunächst Showmatches, anschließend auch Trainerstunden auf der heimischen Anlage bot, was auf regen Zuspruch der Baunataler Bevölkerung traf und ein willkommenes Abwechslungsprogramm zum bitterernsten Ligaalltag darstellte.
Den Sonntag traf man sich gewohnt zeitig zum morgendlichen Aufgalopp durch die heimischen Wälder, ehe man gegen 8.30 Uhr nicht nur die Sandplätze, sondern auch das Frühstück anrichtete und das Vellmarer Quartett in Empfang nahm. Für unseren heutigen Gegner stellte diese Partie bereits das vierte Spiel der Saison dar – der Vorteil der Matchpraxis lag somit klar bei den Gästen. Sportlich wiesen diese aus dem bisherigen Saisonverlauf zwei Unentschieden und einen bemerkenswerten Heimsieg gegen Bad Hersfeld auf, sodass jedem Filzballinteressierten im Bauna-Tal klar war: eine Wiederholung des Hertingshäuser Triumphes über Vellmars Zwote wird heute kein Selbstläufer, sondern viel mehr ein hartes Stück Arbeit. Los gings.
Die kürzeste Spieldauer – und damit verbunden leider auch die Wiederholung einer „Brille“ gegen Vellmar – ergab sich heute beim an zwei spielenden B. Kell. Gegen seinen Gegner stand nach nicht mal einer Stunde Spieldauer ein 0:6 0:6 auf der Anzeigentafel, hier war leider nichts zu holen.
Der an vier gesetzte J. Stocker erledigte seine Aufgabe deutlich besser und ließ seinem Gegner bei einem durchweg überzeugenden 6:1 6:3 auf Platz vier nicht den Hauch einer Chance.
Unsere ewige Eins, K. Sonnenschein, legte stark los und konnte relativ unbekümmert Satz 1 für sich entscheiden (6:2), verlor dann aber abrupt den Zugriff aufs Spiel. Satz 2 ging 1:6 verloren und auch der Match-Tiebreak wendete das Blatt nicht mehr zum Guten (7:10), sodass Vellmar hier den zweiten Sieg des Tages einfahren konnte.
Der an drei gesetzt L. Duhme konnte seinen Gegner nach intensiven 105 Minuten Spieldauer mit 7:6, 3:6, 10:7 niederringen und damit das zwischenzeitliche Ergebnis auf 2:2 anpassen. Spannung für die Doppel vorprogrammiert und ein sichtlich unterhaltenes Publikum auf der beschaulichen Anlage nebst dem Hertingshäuser Sportplatz waren die Folge.
Beim Aufstellen der Doppel verpokerte man sich leider. „Unentschieden halten“ konnte keine Option darstellen, man wollte heute definitiv auf Heimsieg gehen. Sonnenschein & Duhme in Doppel 1, Kell & Stocker in Doppel 2 – ein Line-Up, von dem man sich zwei überzeugende Siege erhoffte. Es kam letztlich anders, Sonnenschein und Duhme verloren unerwartet mit 3:6, 3:6 und auch auf dem Nebenplatz war zur Verwunderung aller nichts zu holen. Doppel 2, bestehend aus Kell und Stocker, verlor mit 1:6, 3:6 ebenfalls relativ deutlich.
Für die Vellmarer Gäste schien der heutige Triumph mehr eine erfüllte Pflichtaufgabe, als ein feierwürdiges Ergebnis darzustellen, große Teile der Mannschaft reisten bereits wenige Minuten nach Spielende und ohne Teilnahme am gemeinsamen Lunch ab – schade. Für Hertingshausen geht’s nach dem spielfreien Pfingst-Wochenende am Sonntag, den 12.06.2022 weiter, dann mit der vermeintlich harten Nuss aus Staufenberg (4S, 0U, 0N), hochklassiges Tennis vorprogrammiert, Spielbeginn 14:00 Uhr!
(L. Duhme)

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TC BW Bad Hersfeld – TSV Hertingshausen 6:0 (So. 22.05.2022)

Hertingshausen seit 693 Tagen erstmals wieder auswärts geschlagen!

Dem furiosen Auswärtssieg in Lohne folgte ein spielfreies Wochenende. Fluch oder Segen, sinnvolle Regeneration oder doch eine völlig unnötige Unterbrechung des Spielgeschehens - diese und ähnliche Fragen dominierten das Geschehen an der Autobahn-Raststätte Hasselberg West, wo sich der TSV-Tross gegen 8.15 Uhr zur gesammelten Anreise in die osthessische Kurstadt Bad Hersfeld traf. Die verbliebenen 25km zum weitesten Auswärtsspiel der Saison trat man schließlich in Kolonne an und erreichte pünktlich die Anlage des heutigen Gegners Bad Hersfeld.
Nach einem schnellen Begrüßungstrunk von der Bar eröffneten die an vier und zwei gesetzten Stocker und Kell den Spieltag. Relativ chancenlos gingen beide Partien verloren, der ambitionierte Ligakonkurrent aus Hersfeld konnte schnell mit 2:0 in Führung gehen.
Auch dem heute an drei spielenden Duhme sowie der ewigen Eins, K. Sonnenschein, fehlten die spielerischen Mittel ihren Gegnern mehr als ein paar Spiele abzunehmen, sodass es zur Überraschung aller Anwesenden gegen Mittag bereits 4:0 für die Gastgeber stand.
Auch die inzwischen landesweit berühmte Hertingshäuser Rochade, bestehend aus Spielerwechsel sowie Motivations-Hefeweizen vor den Doppeln, erwies sich heute als wirkungslos, sodass Doppel 1 in Person von Sonnenschein & Kell sowie Doppel 2, bestehend aus Duhme & Schulz, ihren Gegnern nichts entgegen zu setzen wussten.
Ein relativ humorloses 0-6 aus Hertingshäuser Sicht stand schließlich auf dem Spielberichtsbogen, Revanche für die Kurstädter geglückt und Hertingshausen erstmals seit der legendären und heute noch oft zitierten Schmach von Niederhone zum Auftakt der Saison 2020 wieder auswärts geschlagen. Glückwunsch nach Hersfeld, wir freuen uns jetzt schon auf das Wiedersehen in 2023, dann gerne wieder im heimischen Bauna-Tal.
Schwamm drüber – nächstes Wochenende geht’s mit dem Duell der Kasseler Vorstädte weiter, wenn sich der Vellmarer Nachwuchs zum Filzball-Stelldichein nach Hertingshausen begibt. Der Vorverkauf läuft, Sonntag um 09 Uhr läuten die Herren dann auch zu Hause endlich die diesjährige Bezirksoberliga-Saison ein.
Weiter, immer weiter, TSV!
(L. Duhme)

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MSG Lohne/Emstal/Fritzlar – TSV Herren  2:4 (So.08.05.2022)

Nachdem das Auftaktspiel der Hertingshäuser Herren zum Leidwesen aller Protagonisten aufgrund unbespielbarer Plätze am 01. Mai nicht steigen konnte, sollte es eine Woche später endlich losgehen. Die gemeinsame Platzbegehung 48 Stunden vor Spielbeginn offenbarte vergangenen Freitag auf den Courts der beschaulichen Anlage im Firtzlarer Stadtteil Lohne zwar so manches Schlagloch, da die Heimmannschaft versicherte am Wochenende aber nochmal einige Stunden Platzpflege investieren zu wollen, entschied man sich einvernehmlich die Saison nun auch für die Hertingshäuser Herren starten zu lassen.
Das Abschlusstraining fand vergangene Woche aufgrund der in Lohne zu erwartenden, schweren Platzbedingungen extra auf dem Aschebolzplatz der Fußballer nebenan statt. Eine gute Entscheidung, wie der Sonntag uns lehren sollte.
Auswärtsspiel am Muttertag, das ist nicht nur vom HTV mal wieder höchst unglücklich terminiert, das bedeutete vor allem ordentlich Zeitdruck beim Pflücken der Blumen und Binden der Sträuße am Morgen. Nachdem um 08.15 Uhr längst alle Baunataler Blumenfelder abgeerntet und Sträuße überreicht waren, machten sich zwei Personenkraftwagen aus dem sonnigen Bauna-Tal auf den Weg, die gut 15km gen Lohne in Angriff zu nehmen. Die Stimmung des Quartetts schien gut, sodass sich zu original-mallorquinischen Hits auf den Spieltag eingestimmt wurde.
Die Anlage im Fritzlarer Stadtteil Lohne darf an dieser Stelle als beschaulich-einladend beschrieben werden, 3 staubtrockene Sandplätze und vier gut gelaunte Kontrahenten empfingen neben einiger Mitgereister Hertingshäuser Sympathisanten sowie unseres Lazarettes den Tross. Die Gastgeber schienen erfreut sich nach mehreren Jahren endlich wieder mit den Hertingshäusern messen zu dürfen und für Hertingshausen war Wiedergutmachung angesagt, unvergessen die 1:5 Klatsche vom Mai 2019, als die Spielgemeinschaft noch lediglich aus Lohne und Emstal bestand und man Hertingshausen nicht den Hauch einer Chance lies. Sollte sich die Hinzunahme vom TC Fritzlar 72 in die Spielgemeinschaft als eine kluge Entscheidung erweisen?
Die Hertingshäuser Mannschaft stellte sich heute verletzungsbedingt wieder mal von selbst auf, sodass der ewigen Eins, K. Sonnenschein, heute L. Duhme an zwei, J. Stocker an drei und Weltenbummler M. Schulz an vier folgen sollten. Welcome back, Malte!
Während im Einzel von L. Duhme gegen S. Heinmöller auf katastrophal weichem Untergrund ab der ersten Minute absolut nichts zu holen war (2:6, 2:6), wusste sich M. Schulz deutlich besser den Platzbedingungen sowie seinem Gegner anzunehmen und konnte den ersten Sieg für den TSV einfahren. Nach einer gleichermaßen hochklassig wie intensiven Partie lautete der Endstand nach 2:26 Spielstunden vor etwa 20-100 Zuschauern 6:7, 7:6, 10:8 – stark!
Indes lief längst die zweite Partie auf dem Center Court. Unsere unangefochtene Eins, K. Sonnenschein, trat hier gegen seinen Widersacher J. Berndt an. Einem souveränen 6:1 im ersten Satz folgte ein nur auf dem Papier knapp klingender zweiter Satz (7:6), sodass Hertingshausen mit 2:1 in Führung gehen konnte.
J. Stocker hatte Probleme gegen seinen heutigen Gegner H. Reitz wirklich ins Spiel zu finden und musste sich nach zwei knappen Sätzen zur Verwunderung aller Anwesenden mit 1:6, 1:6 geschlagen geben.
Ein hochklassiges 2:2 nach den Einzeln und das zum Auftakt in die neue Bezirksoberliga-Saison, dazu inzwischen sonnige 23° zur Mittagszeit und ausreichend auf 2,3° temperiertes Kapuziner Weißbier – Hertingshäuser Tennisherz, was willst du mehr?!
Eine spontan einberufene Tagung des Mannschaftsrates ergab, dass auf Unentschieden spielen den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden würde und man definitiv in beiden Doppeln auf Sieg gehen wird. Überflüssig zu erwähnen, dass folglich Sonnenschein & Stocker Doppel 1 bildeten und Schulz & Duhme ihre diesjährige Doppelpremiere im Zwoten feiern sollten.
Letztere begannen direkt stark, sodass auch die Einwechslung von C. Dietz, dem erfahrenen Routinier der 30er Herren aus Lohne, die Gastgeber nicht vorm Satzverlust bewahren konnte. Ungewohnt solide spielte das Hertingshäuser Duo auch im zweiten Satz die Bälle übers Netz und die Gegner an die Wand, sodass man sich letztlich über ein 6:3 6:2, ein weiteres Gerstenkaltgetränk sowie die erneute zwischenzeitliche Führung am Spieltag freuen konnte.
Während Doppel 2 es sich bereits im Biergarten der Tennisanlage im Stadtteil Lohne gemütlich machte, mussten Sonnenschein und Stocker einen Satzverlust im Tiebreak erleiden, nachdem man ein zwischenzeitliches 2:5 zunächst noch aufholen konnte. Vor einer phrenetischen Baunataler Anhängerschaft, welche auch heute wieder das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machen konnte und den vermeintlichen Nachteil mit Leichtigkeit überkompensierte, kamen Sonnenschein und Stocker immer besser ins Spiel. Satz zwei ging verdient nach Hertingshausen, sodass über Sieg oder Unentschieden in Hessenlandes Krone heute der Matchtiebreak entscheiden sollte. Sonnenschein und Stocker untermauerten mit jedem Ballwechsel nicht nur ihre bemerkenswerte Frühform, sondern bewiesen auch Nervenstärke und konnten das Ding souverän für sich entscheiden (6:7, 7:5, 10:6). Auftaktsieg! Auswärtssieg!
Während sich die Gastgeber aus der Domstadt einmal mehr als herausragende Gastgeber bewiesen und allerlei Köstlichkeiten auf dem Grill zubereiteten, verfolgte man gebannt das Geschehen auf den anderen Plätzen. Schauenburg 3:3 gegen Hersfeld, Verna-Allendorf-Jesberg gegen Vellmar ebenfalls nur 3:3 Unentschieden, lediglich Jahn Calden wusste mit einem weiteren 6:0 nicht nur ergebnistechnisch erneut vollends zu überzeugen, wie auch unsere Scouts am Telefon bestätigten. Das verspricht Spannung fürs Titelrennen, wir sind bereit.
Den sympathischen Gegnern der Spielgemeinschaft Lohne/Emstal/Fritzlar an dieser Stelle vielen Dank für ein super Catering und ein angenehmes, geselliges Beisammensitzen nach dem Spiel. Die katastrophalen Platzbedingungen lassen wir heute mal unerwähnt und wünschen euch für den restlichen Saisonverlauf für den Klassenerhalt selbstredend nur das Beste. Sollte es bei uns wider Erwartens nicht für den überfälligen Aufstieg in die Landesebene reichen, freuen wir uns auf ein Wiedersehen in 2023.
Kommendes Wochenende dürfen die Hertingshäuser Herren regenerieren, sodass die Saison am Sonntag, den 22.05.2022, ihre Fortsetzung findet. Spielort wird dann die osthessische Kurstadt Bad Hersfeld sein, wo alte Bekannte von Blau-Weiß sicher auf Revanche aus sein werden.
Allez, TSV!
(L. Duhme)

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